14. Oktober 2024
Lagerbericht geschrieben von Justine und Loïc
Nach wie vor wurde das Lagerhaus allen Ansprüchen der Windband mehr als gerecht, daher wurde das Lager auch, schon zum fünften Mal in Folge, in eben diesem durchgeführt. Aber nicht nur das Lagerhaus war den meisten Teilnehmenden bereits vertraut, auch am Ablauf der gesamten Woche änderte sich nicht viel, ganz nach dem Motto „never change a running system“. So verbrachten die knapp 50 Musizierende wie üblich einen grossen Teil des Tages mit intensiven Proben. Um trotzdem ein wenig Abwechslung in das Lagerleben zu bringen, überlegten sich die Leitenden stets ein abwechslungsreiches Freizeitangebot sowie Abendprogramm. Von einer Fackelwanderung über Lichtgraffiti bis zu etlichen Spielen wurde jeweils für Spass und Unterhaltung an den Abenden gesorgt. Weitere Highlights waren auch ein Filmabend, ein Ausflug am Mittwochnachmittag zum Bowling und der traditionelle «Bunte Abend».
Solch lange Tage mit Proben und Spielen rauben einem verständlicherweise viel Energie, daher waren alle stets dankbar, dass eine super Küchencrew die hungrige Schar gut versorgte. Auch dieses Jahr stellte sie alles bereit, damit alle ihren eigenen Muffin dekorieren konnten. Als diese dann gegessen wurden, kamen auch Witze aufgrund der massiven Zuckerüberdosis auf so manch einem Muffin nicht zu kurz.
Auch die Orchesterleitungen hatten es nicht immer einfach. Basierend auf einer Umfrage am «Bunten Abend» hatten sie mit der krummen Sitzposition der Trompeten, überdimensionalem Unfug im Hornregister und auffällig hohem Smartphonekonsum, beispielsweise im Register der Schlagzeugspielenden, zu kämpfen. So waren in den Proben täglich Sätze wie “Trompeten aufstehen”, “Was ist hier für eine Dynamik? Nur mezzopiano (nicht megapower)” oder “Weg mit diesem Dings”, zu hören.
Nach einer abwechslungsreichen Woche, in der Freundschaften geschlossen, verstärkt und auf die Probe gestellt wurden, kam dann der Tag, auf den alle zusammen so hart heranarbeiteten - der Tag des Abschlusskonzertes. Nun galt es, das Beste aus den erprobten Stücken herauszuholen, um sie dem Publikum im Kurbrunnensaal in Rheinfelden zu präsentieren. Die Zuhörer konnten sich dann an einem sehr abwechslungsreichen Programm erfreuen. Ob Stücke, die alle zusammen, solche, die nur die jüngeren „Tornados“, die ältereb aus der „Windband“ alleine oder gar das Schlagzeug-Ensemble „Flying Sticks“ spielten: Es war für alle etwas dabei. Auch hatte es dieses Jahr gleich zwei Solostücke im Programm: ein Horn-Solo, gespielt von Loïc Schneider sowie auch ein Marimba-Solo, interpretiert von Maximilian Ernst auf dem neuen fünf-oktavigen Marimbaphon, für das in den vergangenen Jahren gespart wurde.
Leider ist das Lager nun nur noch eine Erinnerung. Die Windband bereitet sich jetzt auf ihre Reise an Auffahrt 2025 nach Barcelona (Katalonien, Spanien) vor. Im nächsten Jahr Herbst kommen dann hoffentlich wieder alle zusammen, um ein weiteres grandioses Lager durchzuführen.